Karl-Eduard von Schnitzler (geboren am 28. Januar 1918 in Berlin, gestorben am 20. Juni 2001 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Fernsehmoderator.
Er entstammte einer wohlhabenden Familie und wurde während des Zweiten Weltkriegs in die Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre und trat 1949 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) bei.
Von Schnitzler wurde vor allem als Moderator der Fernsehsendung "Der schwarze Kanal" bekannt, die von 1960 bis 1989 im DDR-Fernsehen lief. In dieser Sendung griff er regelmäßig westliche Medienberichte an und übte Kritik an westlichen Politikern und Systemen. Er galt als eine der bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten des DDR-Fernsehens.
Nach dem Ende der DDR zog sich von Schnitzler aus der Öffentlichkeit zurück, blieb aber politisch engagiert. Er veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er vor allem seine Sichtweise auf die politischen Ereignisse in der DDR darlegte.
Karl-Eduard von Schnitzler war verheiratet und hatte sechs Kinder. Nach seinem Tod im Jahr 2001 wurde er auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin beigesetzt.
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